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Peking Ente und Dim Sum am Naschmarkt

by Jen
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Liebe Asianfood-Freunde!

Heute berichte ich euch von einem meiner Stammlokale und einem meiner absoluten Top Favoriten in Wien! Eine Sache vorweg: Ich bin ein großer Fan der asiatischen Küche (liegt wohl daran, dass ich selber zur Hälfte Asiatin bin. :P) Chinesisches Essen gibt es bei mir nur selbst gekocht daheim, bei meinen Schwiegereltern, oder in ausgewählten Restaurants. Man findet mich also in den allerseltensten Fällen in den 0815 Wok-Häusern.

Nach meinen Bericht über das “Yi Pin Bu Yi”, meinem Lieblings-Hotpot Lokal in Wien, möchte ich über das “Dim Sum”, im Chinazentrum auf der Rechten Wienzeile 29 bei der U4 Station Kettenbrückengasse, berichten. Das Dim Sum ist für mich die Anlaufstelle, wenn ich wieder richtig Bock auf authentisch chinesische Küche habe.

Das Dim Sum Restaurant, in der Nähe vom Naschmarkt, ist eines der wenigen Lokale die ich kenne, die Peking Ente anbieten – und genau diese Speise gehört auch zu den Spezialitäten des Hauses. Das Restaurant ist jedoch nicht nur für seine Peking Ente bekannt, sondern auch, wie der Name schon sagt, für seine vielen Dim Sum.

Was ist eigentlich Dim Sum?

Dim Sum sind kleine Häppchen (man könnte sagen ähnlich den spanischen Tapas) die in China, und vor allem in der Kanton Küche, sehr beliebt sind. Zu den traditionellen Speisen wird meistens Tee getrunken.

Es gibt verschiedenste Arten von Dim Sum. Viele verstehen darunter nur Teigtaschen, die mit Gemüse oder Fleisch gefüllt sind. Jedoch sind Dim Sum sehr vielfältig, auch Phoenixkrallen, Frühlingsrollen, Eierkuchen, frittierter Rettich, Tarokuchen und vieles mehr zählen zu beliebten Dim Sum Spezialitäten. Das Merkmal schlechthin: Kleine Portionen, die meist in Bambuskörben serviert werden.

Teigtaschen sind zwar auch Dim Sum, jedoch gibt es viele Bezeichnungen und Varianten. Sie können mit Meeresfrüchten, Fleisch, Gemüse, rote Bohnen und so weiter gefüllt sein, sind entweder gedämpft oder frittiert und tragen Namen wie “Xialongbao”, “Xiajao”, “Jaozi” und “Baozi”, je nach Form und Füllung. Die Liste der Namen und Möglichkeiten ist endlos lang. Letztere zwei sind im Englischen als “Dumplings” und “Buns” bekannt. Beide sind gefüllte Teigtaschen, wobei die Jaozi mehr an unsere Maultaschen erinnern und Baozi immer gedämpft, eher größer, rundlich und fluffiger sind.

Welche meine Lieblingsspeisen im Dim Sum Wien sind erfahrt ihr gleich.

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Die Spezialitäten im Restaurant Dim Sum

Mein idealer Restaurantbesuch besteht aus der Bestellung folgender Speisen:
(Bemerkung: Wenn wir essen gehen, sind wir meist zu dritt oder zu viert, damit ganz viel und vor allem verschiedene Speisen auf den Tisch kommen können) 😛

    • Phoenixkrallen (als Salat, nicht gedämpft!)
    • Wantan in Chili Öl (Achtung sehr scharf!)
    • Dandan Nudeln (Achtung sehr scharf!)
    • Tofu mit tausendjährigen Eiern (= fermentierte Eier, meistens Ente, aber auch vom Huhn möglich)
    • Geschmortes Schweinefleisch in eingerolltem Reisteig
    • Garnelenteigtaschen (mit oder auch ohne Bärlauch super lecker!)

Keine Sorge, für die, die es lieber nicht so exotisch mögen, gibt es auch viele andere, für Europäer abgestimmte, Speisen. Die Karte ist sehr lang!

Der Wasserspinat, zwar kein Dim Sum, ist ebenfalls sehr empfehlenswert, genauso wie die Nudelsuppen. Die Nudelsuppenportionen sind sehr groß und haben viel Inhalt! Wer eine Suppe nimmt, ist damit als Hauptspeise schon bestens bedient.

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Peking Ente im Dim Sum

Wie bereits oben erwähnt, ist die Peking Ente eine der Spezialitäten des Lokals. Die ganze Ente kostet 36€

Die Peking Ente wird und sollte nicht als “alleinige” Speise bestellt werden. Theoretisch geht es schon, ich finde aber, dass einige Dim Sum Speisen einfach immer dazugehören, da sie das Geschmackserlebnis aufpeppen und für Abwechslung sorgen. Die Ente ist super lecker und vor allem die Haut ist mega knusprig.

Die Ente wird vom Chef selbst traditionell vor den Gästen tranchiert, in mundgerechte Stückchen geschnitten (Haut und Fleisch getrennt aufgelegt) und serviert. Dazu kommen hauchdünne Palatschinken, Gurken- und Lauchstreifen, sowie Hoisinsauce. Wer noch nie Pekingente gegessen hat, lässt sich am besten zeigen, wie sie richtig eingerollt werden, damit die Hälfte nicht wieder rausfliegt 🙂

Der Rest der Ente wird entweder zu Suppe verarbeitet oder frittiert, je nachdem wie man es gerne hätte. Die weitere Verarbeitung der Ente ist im Preis inbegriffen.

Wir entscheiden uns meistens für die frittierte Variante, da man an diesen besser “knabbern” kann und es sich selbst ganz am Ende noch gut snacken lässt. Für die Suppe, die übrigens noch mit Nudeln serviert wird, ist für uns meist kein Platz mehr im Magen. 🙂

Fazit: Traditionell chinesisches Essen bedeutet für mich ein gemütliches Beisammensitzen und wortwörtlich eine geteilte Gaumenfreude. Man bestellt selten Speisen für sich, sondern für die Gruppe, sodass jeder einfach zugreifen kann, damit viel Abwechslung geboten wird. Das Dim Sum Restaurant an der Rechten Wienzeile zählt eindeutig zu meinen Lieblings-Lokalen, die authentisch chinesisches Essen anbieten.

Dass es dort authentisch chinesische Speisen gibt erkennt man auch daran, dass selbst viele Asiaten  dort essen gehen. Das Lokal ist relativ einfach und eher “kalt” eingerichtet. Es gibt keine Hintergrundmusik und das Ambiente lädt beim ersten Hinsehen nicht unbedingt ein, trotzdem ist das Essen Top und ich empfehle euch den Besuch wärmstens.

Mahlzeit und viel Freude an der Peking Ente wünscht euch

Jen

Dim-Sum Restaurant Chinazentrum
Rechte Wienzeile 29 (U4 Kettenbrückengasse)
1040 Wien

Telefonnummer für Reservierungen:
0699 15218689

Öffnungszeiten:
Mo-Sa 10:00 – 22:00
So: 12.00 – 22.00

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