Hallo Actionfans!
In diesem Blogartikel haben wir nun Part 2 von unserem Ausflug zum Annaberg für euch parat. Im letzten Blogartikel ging es um die Zipline beim Annaberg, welches nur 20 Minuten Autofahrt von dort ist. Spaß und Action verspricht euch aber auch eine Abfahrt mit dem Mountaincart auf der Gemeindealpe Mitterbach, welche wir eben als zweite Station angepeilt haben und um welche es hier in diesem Artikel geht.
Lest selbst, was wir darüber zu berichten haben und motiviert euch ebenfalls zu einer spaßigen Outdoor-Aktivität nach Niederösterreich.
Mountaincart Gemeindealpe Mitterbach – Anfahrt zur Talstation
Start- und Zielpunkt ist die 4er Sesselbahnstation der Gemeindealpe Mitterbach beim Erlaufsee.
Die Adresse, welche ihr in euer Navi eingeben müsst wäre: Seestraße 28, 3224 Mitterbach am Erlaufsee
Dort befindet sich auch gleich der Parkplatz, den ihr kostenfrei nutzen könnt.
Dort angekommen ist der Sessellift auch garnicht mehr zu übersehen und vielleicht seht ihr die ein oder andere Mountaincart-Partie am Ziel ankommen, welches gleich links vom Sessellift ist. Denn die Mountaincarts werden schnurstracks mittel Lift wieder nach oben befördert. Also ihr müsst keine Angst haben das Gefährt selber retour bringen zu müssen, diese Arbeit wird euch abgenommen 🙂
Preise
Auch hier gibt es Kombitickets mit anderen Attraktionen, etwa mit der Zipline am Annaberg, dem Holzknechtland oder der Sommerrodlbahn in Türnitz, welches mit dem Auto in etwa 20 Minuten zu erreichen sind. Die Bergfahrt inklusive einer Abfahrt kostet für Erwachsene 28,50€. Wer eine NÖ-Card besitzt, für den ist die Bergfahrt mit der Card inkludiert und zahlt lediglich 19,50€.
Die ausführliche Preisliste findet ihr hier.
Wir haben uns mit einer Abfahrt zufrieden gegeben, da wir an dem Tag bereits mit dem Ziplinen eine actiongeladene Aktivität vorgenommen haben. Nach der Abfahrt ist uns auch bereits die Müdigkeit gekommen und wir wollten danach noch eine letzte Spaßstation und zwar die Sommerrodelbahn in Türnitz anpeilen.
Dürfen Kinder auch Mountaincart fahren?
Kleinkinder unter 4 Jahren dürfen aus Sicherheitsgründen nicht mit den Mountaincarts fahren. Kinder zwischen 4 und 8 Jahren fahren gratis gemeinsam mit einem Erwachsenen. 6- bis 8-Jährige zahlen lediglich die Liftfahrt. Ab 8 Jahren und einer Mindestgröße von 140 cm dürfen Kinder selber ein Moutaincart lenken.
Auf die Plätze, fertig, los! – Abfahrt mit dem Mountaincart
An der Mittelstation angekommen sind die 190 Stück Mountaincarts auch schon sichtbar. Also es gibt genügend davon. Fünf verschiedene Größen sorgen dafür, dass man auch bequem und richtig gut drinnen sitzen kann. Einen Helm gibt es kostenlos zum Ausleihen und ist während des Fahrens Pflicht!
Eine richtige Einschulung gibt es keine, denn das Fahrzeug ist ziemlich selbsterklärend. Es gibt links und rechts eine Handbremse und das war’s. Den Rest und das Tempo übernimmt die Schwerkraft.
Die Strecke, die ihr im schnellen Tempo runterbrettert ist etwa 4,6km lang. Je nachdem wie schnell ihr unterwegs seid benötigt ihr etwa 10-15 Minuten bis ihr unten wieder ankommt. Wenn ihr mit Kinder runterfährt, werdet ihr ein noch bequemeres Tempo einlegen und womöglich 20 Minuten benötigen.
Eines können wir euch schon sagen: Die Strecke ist echt nicht ohne!
Mich selber hätte es beinahe 2 Mal aus der Bahn geworfen, die übrigens zum Teil nicht umzäunt ist. Also wer da mal nicht aufpasst oder seine Fahrkünste überschätzt, kann im schlimmsten Fall die steile Böschung runterkullern. Daher unbedingt den Helm aufsetzen, für den Fall der Fälle. Bei einem Sturz kann es trotzdem ganz schön schlimm enden, da die Fahrbahn sehr steinig und zum Teil voller Kies und Geröll ist. Lediglich die letzten paar hundert Meter im Endspurt, haben einen geschmeidigen neu asphaltierten Boden, der das Fahren angenehm macht. Wir gehen mal davon aus, dass alle Fahrenden verantwortungsvoll unterwegs sein werden. Auch wir sind alle heil unten angekommen. Die einen schneller, die anderen eben langsamer. Erst am nächsten Tag haben wir unseren Rücken gespürt. Wie gesagt, echt nicht ohne.
Die 4,6 Kilometer kamen uns im Endeffekt gefühlt länger vor, als erwartet. In den Kurven kann es schon brenzlig werden. Einige Stellen sind recht fies und wie ich finde garnicht mal so ungefährlich. Wer also mit Kids unterwegs ist, sollte sich eher nicht übernehmen und lieber langsamer fahren.
Los geht’s! Foto: (C) Freizeit in Wien
Unsere Tipps:
- Eine Sonnenbrille wäre ein guter Schutz. Nicht nur gegen die Sonne, sondern auch gegen den Staub und Kies, welch von den anderen oder von einem selber aufgewirbelt wird. Da käme sogar eine Maske garnicht mal so schlecht. Ihr könnt mit einer staubigen Partie rechnen.
- Nehmt auch keinen zu großen Rucksack mit. So ein leichter Turnbeutel, den ihr nach vorne zwischen die Beine klemmen könnt, wäre ideal. Im besten Fall habt ihr nichts mit.
- Bequemes und gutes Schuhwerk, welches einem nicht zu Schade ist um schmutzig zu werden, wäre ein guter Begleiter. Ihr werdet wahrscheinlich trotz der Bremsen nicht drum wegkommen und vielleicht auch aus Reflex mal mit dem Fuß gegen Fahrbahn stemmen und eine ordentliche Staub- und Schleifspur hinterlassen. Wäre schade, wenn die neuen Schuhe gleich so ruiniert werden.
- Bevor ihr auf Gach runter rast, testet die Bremsen. Und zwar nicht ob sie funktionieren, davon gehen wir mal stark aus, sondern testet mal auf der ersten geraden kiesigen Strecke das Bremsverhalten, damit ihr ein Gefühl bekommt. Einseitiges Bremsen ändert die Richtung und ihr driftet zum Teil weg. Also, wenn ihr auf geraden Strecken langsamer werden wollt, solltet ihr beide Bremsen zeitgleich zusammendrücken. Das war bei mir schon bei den ersten schnellen Metern ein Beinahe-Schnitzer für die Böschung. Andernfalls, eure Beine werden sehr wahrscheinlich ebenfalls als Bremsen hier und da nützlich sein.
- Wenn ihr kurz pausieren wollt, dann bleibt am Rande stehen und zwar am besten an einer sichtbaren Stelle (meist ist das bei den Kurven selber) und nicht mitten im Weg. Man glaubt vielleicht, dass nicht viel los ist, denn gerade eben war man noch oben die Einzigen. Die nächsten zischen dann plötzlich in Windeseile vorbei und da im Weg stehen kann auch ziemlich böse enden. Das sollte man nicht unterschätzen.
Also mit diesen Infos seid ihr nun bereit für Spaß und Adrenalin. Eine Abkühlung am nahe gelegenen Erlaufsee bietet sich hervorragend als Dusche an 🙂
Viel Spaß und LG
Jen
Bergbahnen Mitterbach GmbH
Seestraße 28, 3224 Mitterbach am Erlaufsee
Telefon: +43 (0)3882 417 20
E-Mail: gemeindealpe@niederoesterreichbahnen.at
www.gemeindealpe.at